Die Große Synagoge von Florenz, eines der wichtigsten Beispiele maurischer Architektur in Europa, wurde 1882, einige Jahre nach der Emanzipation der italienischen Juden im Jahr 1861, mit der Verkündigung der Vereinigung Italiens eingeweiht.
Seine Struktur unterscheidet sich von der traditionellen florentinischen Architektur des Mittelalters und der Renaissance und hat eine große Kuppel, die mit grünem Kupfer bedeckt ist. Besonders auffällig ist das Innere - für den Reichtum der geometrischen Elemente in den Fresken, die Pracht der Mosaike und das weiche Licht, das durch die Buntglasfenster fällt.
Ein wesentlicher Bestandteil des Besuchs der Synagoge ist das 1981 gegründete und 2007 erweiterte Jüdische Museum. Auf zwei Etagen befindet sich eine reichhaltige Sammlung jüdischer Zeremonialkunstgegenstände, Silberwaren und Stoffe aus den antiken Synagogen des Florentiner Ghettos sowie Foto- und Archivdokumentation zur Geschichte der jüdischen Gemeinden in Florenz. Im zweiten Stock finden Sie Gegenstände und Einrichtungsgegenstände, die sich auf die wichtigsten Momente des jüdischen Lebenszyklus, Familienrituale und religiöse Feiertage beziehen.
Außerdem können Sie einen Projektionsraum besuchen, der der Erinnerung an die Shoah (Holocaust) gewidmet ist. Es gibt auch einen Computerbereich, der mit den wichtigsten jüdischen Museen und Zentren der Welt verbunden ist.